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Linux Befehlsreferenz

Linux Befehle und Erläuterungen

Die wichtigsten Linux-Befehle, die man regelmäßig benötigt.


Wir listen hier die wichtigsten Linux-Befehle auf und wie man sie anwendet.
Als IRC-Server Betreiber wirst Du regelmäßig Eggdrops oder IRCDs installieren, oft über Source -Dateien.
Daher werden wir hier eine Sammlung an Unix und Linux-Befehlen auflisten, damit Du diese schnell nachschlagen kannst. Dieser Abschnitt ist der Aufwendig, Du kannst Befehle jederzeit hinzufügen.

Es ist nicht unser Ziel ein ultimativen Linux Guide zu erstellen, da es bereits tolle Referenzen und Guides gibt, die mit viel Liebe erstellt, gepflegt und kopiert wurden.

Linux Befehle

Es gibt 4 Linux Befehle in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben R beginnen.
R

RDP Remote Desktop Protocol Exkurs
Remote Desktop Protocol (RDP) ist ein proprietäres Protokoll, das von Microsoft entwickelt wurde und es einem Benutzer ermöglicht, sich remote mit einem anderen Computer zu verbinden und diesen zu steuern, als säße er direkt davor.

RDP wird häufig verwendet, um auf Windows-Desktops und -Server aus der Ferne zuzugreifen, kann aber auch auf Linux und macOS eingesetzt werden, entweder durch native Unterstützung oder durch Drittanbieter-Software.

Hauptmerkmale von RDP:



  1. Fernsteuerung des Desktops:

    • RDP ermöglicht es Benutzern, eine grafische Benutzeroberfläche (GUI) eines entfernten Computers anzuzeigen und zu steuern. Dies beinhaltet die vollständige Kontrolle über den Desktop, Anwendungen und Dateien des entfernten Systems.



  2. Sitzungsbasierter Zugriff:

    • RDP unterstützt mehrere gleichzeitige Sitzungen, was bedeutet, dass mehrere Benutzer gleichzeitig mit unterschiedlichen Sitzungen auf denselben Server zugreifen können, ohne sich gegenseitig zu beeinflussen.



  3. Datenverschlüsselung:

    • RDP verwendet standardmäßig eine starke Verschlüsselung, um die Datenübertragung zwischen dem Client und dem Server zu schützen. Dies hilft, die Privatsphäre und Sicherheit bei der Remote-Verbindung zu gewährleisten.



  4. Umleitung von Ressourcen:

    • RDP kann lokale Ressourcen wie Drucker, Dateien, Zwischenablage und sogar Laufwerke vom lokalen Computer zum Remote-Computer weiterleiten, sodass Benutzer bequem Dateien übertragen oder lokale Drucker verwenden können, während sie mit dem Remote-Desktop verbunden sind.



  5. Netzwerkadaption:

    • RDP passt sich an die Netzwerkbedingungen an, um eine möglichst flüssige Benutzererfahrung zu gewährleisten, selbst bei langsamen oder instabilen Verbindungen. Es kann beispielsweise die Bildqualität anpassen, um die Leistung zu optimieren.




Verwendung von RDP:



  • Windows-Client: Windows-Betriebssysteme wie Windows 10 und Windows Server bieten integrierte Unterstützung für RDP. Der RDP-Client wird in Windows als „Remotedesktopverbindung“ bezeichnet und kann durch Eingabe von mstsc in die Befehlszeile gestartet werden.

    • Verbindung herstellen:


      mstsc /v:remote_ip_address




  • Linux-Client: Linux-Benutzer können verschiedene Tools verwenden, um eine Verbindung zu einem RDP-Server herzustellen, wie z. B. Remmina, rdesktop, FreeRDP, oder Vinagre.

    • Verbindung herstellen mit Remmina:


      remmina


      (Dann die RDP-Verbindung einrichten und den entfernten Host angeben.)

    • Verbindung herstellen mit FreeRDP:


      xfreerdp /v:remote_ip_address /u:username




  • macOS-Client: macOS-Benutzer können den Microsoft Remote Desktop-Client aus dem Mac App Store herunterladen, um sich mit RDP-Servern zu verbinden.


Serverseitige Einrichtung:



  • Windows-Server:

    • Auf Windows-Servern ist RDP standardmäßig aktiviert, insbesondere bei Server-Versionen wie Windows Server 2016/2019.

    • Auf einem normalen Windows-Desktop (Pro-Versionen) muss RDP manuell in den Systemeinstellungen unter „Remote-Einstellungen“ aktiviert werden.



  • Linux-Server:

    • Auf einem Linux-Server kann RDP mit Hilfe von Software wie xrdp eingerichtet werden, die es einem RDP-Client ermöglicht, sich mit einem Linux-Desktop zu verbinden.

    • Installation von xrdp (Debian/Ubuntu):


      sudo apt-get install xrdp
      sudo systemctl enable xrdp
      sudo systemctl start xrdp


    • Verbindung herstellen:

      • Nach der Installation von xrdp kann der Benutzer über einen RDP-Client auf den Linux-Desktop zugreifen, indem er die IP-Adresse des Linux-Servers angibt.






Sicherheitsaspekte von RDP:



  • Sicherer Zugang: RDP sollte immer über ein VPN oder über eine sichere Verbindung (z.B. TLS/SSL) verwendet werden, um sicherzustellen, dass der Zugriff auf den Remote-Desktop geschützt ist.

  • Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA): Es ist empfehlenswert, 2FA zu implementieren, um die Sicherheit zu erhöhen.

  • Beschränkung des Zugangs: Der Zugang zu RDP sollte auf vertrauenswürdige IP-Adressen beschränkt werden, um das Risiko von Brute-Force-Angriffen zu minimieren.

  • Automatische Sperrung von Benutzerkonten: Aktivieren Sie die automatische Sper

Eingereicht durch: Schutzgeist

rmdir

rsync

rsyslog

rsyslog


Ein leistungsstarkes und flexibles System zur Protokollierung von Nachrichten, das für die Verwaltung von Log-Dateien auf Unix-ähnlichen Betriebssystemen wie Linux verwendet wird. rsyslog ist eine Weiterentwicklung des ursprünglichen Syslog-Daemons und bietet erweiterte Funktionen wie die Protokollierung in verschiedene Ausgaben (Dateien, Datenbanken, Remote-Server), Filterregeln, Vorlagen und Unterstützung für das Verschicken von Log-Daten über das Netzwerk.

Linux-Befehl: rsyslog


Anwendungsbeispiel:
Konfiguriere rsyslog, um Systemmeldungen an eine zentrale Log-Datei oder einen Remote-Log-Server zu senden.

Fallbeispiel im Bereich IRC (Internet Relay Chat):


Angenommen, du betreibst einen IRC-Server unter irc.irc-mania.net und möchtest sicherstellen, dass alle Systemmeldungen und Protokolle des IRC-Dienstes zentral erfasst und bei Bedarf analysiert werden können. Mit rsyslog kannst du die Protokollierung so konfigurieren, dass alle relevanten Logs in einer spezifischen Datei gespeichert oder an einen zentralen Log-Server weitergeleitet werden.

Beispiel: Konfiguration zur Protokollierung von IRC-Server-Meldungen:



  1. Öffne die rsyslog-Konfigurationsdatei, z.B. /etc/rsyslog.conf oder eine spezifische Datei in /etc/rsyslog.d/.

  2. Füge eine Regel hinzu, um IRC-bezogene Nachrichten in eine spezifische Log-Datei zu schreiben:


    if $programname == 'ircd' then /var/log/ircd.log
    & ~


  3. Starte rsyslog neu, um die Konfiguration zu übernehmen:


    sudo systemctl restart rsyslog



Diese Konfiguration leitet alle Nachrichten, die vom IRC-Daemon ircd stammen, in die Datei /var/log/ircd.log und verhindert, dass sie in den allgemeinen Log-Dateien erscheinen.

Ähnliche Linux-Befehle:

  • syslog-ng: Ein alternatives, leistungsstarkes Log-Management-Tool mit ähnlichen Funktionen wie rsyslog.

  • journalctl: Verwendet zur Abfrage von Systemd-Logs, die vom systemd-journald-Dienst gesammelt werden.

  • logger: Ein Befehl, der verwendet wird, um benutzerdefinierte Nachrichten direkt an den Syslog-Daemon zu senden.

  • logrotate: Verwendet zur Verwaltung von Log-Dateien, indem diese regelmäßig rotiert, komprimiert und gelöscht werden.


Schalteroptionen und ihre Funktionen:



  • rsyslogd: Der Daemon selbst, der für das Sammeln und Weiterleiten von Log-Meldungen verantwortlich ist.

  • rsyslogd -n: Startet rsyslogd im Vordergrund, was nützlich für Debugging-Zwecke ist.

  • rsyslogd -f /path/to/config: Verwendet eine alternative Konfigurationsdatei anstelle der Standarddatei /etc/rsyslog.conf.

  • rsyslogd -d: Führt rsyslogd im Debug-Modus aus, um detaillierte Informationen über die Log-Verarbeitung zu erhalten.

  • rsyslogd -c version: Gibt an, welche Kompatibilitätsversion von rsyslog verwendet werden soll.

  • rsyslogd -N1: Überprüft die Konfigurationsdatei auf Syntaxfehler, ohne den Daemon zu starten.

  • rsyslogd -N2: Startet den Daemon und überprüft die Konfiguration, ohne die Log-Verarbeitung durchzuführen.


Wichtige Hinweise:



  • Konfigurationsflexibilität: rsyslog bietet eine hohe Flexibilität bei der Konfiguration, was es ermöglicht, sehr spezifische Anforderungen an die Protokollierung zu erfüllen. Die Konfigurationssyntax erfordert jedoch sorgfältige Planung, insbesondere bei komplexen Setups.

  • Netzwerkprotokollierung: rsyslog kann Log-Nachrichten sicher über das Netzwerk zu einem zentralen Log-Server senden, was für große Umgebungen mit vielen Servern nützlich ist.


MAN-Überschriften:



  1. NAME
    Beschreibung des Befehls.

  2. SYNOPSIS
    Die grundlegende Syntax für die Verwendung von rsyslogd.

  3. DESCRIPTION
    Detaillierte Beschreibung, was der Befehl tut, insbesondere die Verwaltung und Weiterleitung von Log-Nachrichten.

  4. OPTIONS
    Beschreibung aller verfügbaren Schalteroptionen.

  5. FILES
    Hinweise auf relevante Konfigurationsdateien wie /etc/rsyslog.conf.

  6. SEE ALSO
    Verweise auf verwandte Befehle und Dokumentationen, z.B. syslog-ng, journalctl, logger.

  7. AUTHOR
    Informationen über den Autor des Befehls.

  8. BUGS
    Informationen zu bekannten Fehlern und deren Behebung.


Handbuch für den Befehl: man rsyslogd
Eingereicht durch: Schutzgeist


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